Bestattungsverfügung: PDF Vorlage & alle Infos

Mithilfe einer Bestattungsverfügung halten Sie schriftlich fest, was genau nach Ihrem Tod passieren soll: Wo wollen Sie beerdigt werden? Auf welche Weise möchten Sie beigesetzt werden? Benu – Bestattung und Vorsorge gibt Ihnen eine Bestattungsverfügungs-Vorlage an die Hand und informiert Sie darüber, wie Sie vorgehen müssen, damit die Verfügung rechtlich bindend ist.

Bestattungsverfügung – was ist das?

Die Bestattungsverfügung ist ein wichtiges Instrument im Bereich der Bestattungsvorsorge. In einer Bestattungsverfügung wird schriftlich festgehalten, was nach dem Ableben mit dem Körper der oder des Verstorbenen beziehungsweise bei der Trauerfeier passieren soll.

Sie können die Bestattungsverfügung bei einem Rechtanwalt oder einem Notar in Auftrag geben. Notariell beglaubigte Bestattungsverfügungen sind in Österreich rechtlich bindend. Geben Sie Ihre Bestattungsverfügung bei Benu – Bestattung und Vorsorge in Auftrag, empfehlen wir grundsätzlich die Kombination mit einem Benu-Treuhandkonto. 

Bestattungsverfügung mit Treuhand kombinieren

Entscheiden Sie sich für ein Benu-Treuhandkonto, können Sie Ihre Bestattung zu Lebzeiten im Detail planen und im Voraus bezahlen. Das Geld wird auf einem Treuhandkonto der Erste Bank hinterlegt und ist zweckgebunden. Das bedeutet, der Betrag darf ausschließlich für den hinterlegten Zweck ausgezahlt werden. Sämtliche Details zum Benu-Treuhandkonto können Sie gerne in unserem Ratgeber zum Treuhandkonto nachlesen.

Was steht in der Bestattungsverfügung?

Grundsätzlich können Sie in Ihrer Bestattungsverfügung sowohl nur die nötigsten Angaben machen als auch eine detaillierte Planung hinterlegen. Für Angehörige ist es in der Regel eine große Erleichterung, wenn es eine detaillierte Verfügung gibt und man sichergehen kann, dass sämtliche Wünsche der verstorbenen Person berücksichtigt werden. 

Ohne Bestattungsverfügung gesellen sich zum lähmenden Gefühl der Trauer oft noch nagende Fragen wie "Welche Blumen mochte Mama eigentlich am liebsten?" "Wollte Oma an einem besonderen Ort beerdigt werden?" oder "Wen hätte Papa gerne bei seiner Trauerfeier gesehen?" In Ihrer Bestattungsverfügung können Sie all diese Wünsche und/oder Anweisungen festhalten:

• Welche Bestattungsart (Erd-, Feuer- oder Naturbestattung)?
• Wer soll im Todesfall benachrichtigt werden?
• Welche Trauermusik wünschen Sie sich?
• Wie soll die Trauerfeier ablaufen? 
• Wo möchten Sie beigesetzt werden (Grabstätte)?
• Welche Art von Blumenschmuck wünschen Sie sich?

Bestattungsverfügung PDF Vorlage

Grundsätzlich handelt es sich bei der Bestattungsverfügung um ein Dokument ohne formale Vorgabe. Das heißt, dass Sie Ihre Verfügung auch handschriftlich erstellen können. Wichtig ist allerdings, dass Sie das Datum und Ihre (ebenfalls handschriftliche!) Unterschrift nicht vergessen. Um sicherzugehen, dass Sie alle wichtigen Hinweise integriert haben, bietet es sich allerdings an, einen Vordruck/ein Muster/eine Vorlage zu verwenden. 

Benu – Bestattung und Vorsorge hat eine solche PDF-Vorlage für Sie erstellt. Sie können Sie ganz einfach ausdrucken, ausfüllen und dem Rechtsanwalt, Notar oder Bestatter Ihrer Wahl übergeben.

Bestattungsvorsorge leicht gemacht mit der BenuBoX

Schwierige Themen wie die Bestattungsverfügung, die Patientenverfügung und das Testament werden mit der BenuBox einfach und verständlich Schritt für Schritt erklärt und die Box dient als Aufbewahrungsort für sämtliche Dokumente, die Sie im Rahmen Ihrer Bestattungsvorsorge ansammeln. Die Bestellung enthält:

1. Hochwertige Benu BoX
2. Vorsorge-Leitfaden mit allen Formularen für die Vorsorge
3. Playbook mit 30 Wegen, in Erinnerung zu bleiben
4. Willkommensschreiben & Schritt-für-Schritt-Anleitung
5. Gutschein im Wert von 99,- EUR für die Einrichtung eines zweckgebundenen Treuhandkontos zur Vorsorge

Ist die Bestattungsverfügung rechtlich bindend?

So wie die Bedürfnisse der Menschen immer unterschiedlicher und individueller werden, werden heutzutage auch die Bestattungsmöglichkeiten immer vielfältiger. Mit einer Bestattungsverfügung stellen Sie sicher, dass alles nach Ihren eigenen Vorstellungen abläuft. Darüber hinaus entlastet diese Vorsorge im Ernstfall auch die Trauernden, besonders emotional. Während die Sterbegeldversicherung eher der finanziellen Absicherung der Angehörigen dient, können Sie mithilfe der Bestattungsverfügung, idealerweise in Kombination mit dem Benu-Treuhandkonto, inhaltlich planen. 

So kann es im Ernstfall nicht zu einer Diskussion unter den Hinterbliebenen kommen, wie genau Sie sich Ihre Bestattung gewünscht hätten – Sie haben nämlich bereits zu Lebzeiten alles unmissverständlich festgehalten.

Rechtlich bindend ist die Bestattungsvorsorge in Österreich, sofern sie notariell beglaubigt und von zwei Zeugen per Handschrift bestätigt wurde. Selbstverständlich können Sie Ihre Verfügung auch jederzeit ändern lassen, falls Ihnen noch Ergänzungen einfallen.

Bestattungsverfügung vs. Testament

Das Testament hat mit der Bestattungsverfügung nur wenig zu tun, denn das Testament kommt meist erst nach dem Begräbnis zum Einsatz. Es regelt vor allem, was mit dem Vermögen der verstorbenen Person nach deren Ableben passieren soll. Die Bestattungsverfügung dagegen spielt schon zuvor eine Rolle, denn sie hält, wie der Name bereits vermuten lässt, all Ihre Wünsche in Bezug auf die eigentliche Bestattung und die Aufbahrung beziehungsweise Trauerfeier fest.

Tipps u. Tricks für Ihre Bestattungsverfügung

1. Prinzipiell gibt es keine Vorschriften bezüglich Form der Bestattungsverfügung. Sie muss aber auf jeden Fall handschriftlich und aus freiem Willen verfasst werden, sowie von Ihnen persönlich unterschrieben werden. Außerdem müssen Name, Anschrift, Geburtsdatum sowie der Begriff "Bestattungsverfügung" enthalten sein.
2. Die Bestattungsverfügung sollte ein eigenständiges Dokument und nicht Teil des Testaments sein. Meist wird das Testament nämlich erst nach der Bestattung gelesen, was die Bestattungsverfügung quasi irrelevant machen würde.
3. Lassen Sie Ihre wichtigsten Angehörigen wissen, dass es eine solche Bestattungsverfügung gibt. Damit gibt es keine unerwarteten Überraschungen und jeder weiß viel eher, was im Fall der Fälle zu tun ist.
4. Erstellen Sie die Bestattungsverfügung zusammen mit einem Bestatter. So können Sie sicher ein, dass alle für Sie wichtigen Punkte tatsächlich enthalten sind.

Was passiert ohne Bestattungsverfügung?

Ohne Bestattungsverfügung liegt die Entscheidungsgewalt aufgrund der Bestattungspflicht bei Ihren Angehörigen. Dabei handelt es sich in der Regel um die nächsten Angehörigen, in folgender Reihenfolge: Ehepartnerin oder -partner, eingetragene Partnerin oder Partner, die Verwandten in gerader Linie und schließlich die Geschwister.

Quellen

Jusline.at: Gesetz über das Leichen- und Bestattungswesen (Link)

Patientenverfügung.digital: Bestattungsverfügung: Diese 7 Fragen müssen Sie sich stellen (Link)

Herold.at: Vorsorge für den Todesfall (Link)